In den Tiefgaragen Tokios entsteht ein neues Kabuki – roh, minimal, schön. Eine Generation von Künstlern verwandelt Japans ältestes Theater in eine urbane Bewegung zwischen Mode, Ritual und Identität. Und in der Mitte: Ren Sato, das Gesicht einer Kunstform, die wieder atmet.

Über dem Parthenon spannt sich ein schwarzes Netz aus siebzig Kilometern Seil. Es berührt keinen Stein, doch verwandelt das Licht in Sprache und Schatten in Erinnerung. Nikos Saldas Werk Verschattung der Akropolis ist kein Denkmal, sondern eine Geste – ein Schutzraum für die Demokratie, gewidmet der Göttin Athene.

Am äußersten Rand Europas erhebt sich ein gelber Stern, neunzig Meter hoch, gebaut aus über hunderttausend Gerüststangen – entstanden auf einer ehemaligen NATO-Basis. Nikos Salda nennt ihn Der 13. Stern – ein Bau für das Unvollendete, ein Zeichen dafür, dass Europa erst dann vollständig ist, wenn es weiterdenkt.

Ich im Gespräch mit mir selbst – über Kindheit, KI und die Schönheit des Unnötigen. Über Fantasie, Herkunft und die Frage, warum Schönheit nicht gerechtfertigt werden muss. Über Burgen aus Pappkarton, über den Wald in Tirol, über das Staunen, das geblieben ist.

Apolline Faure leitet das Institut National des Desserts Nominatifs in Paris – eine Kommission, die über die Namen neuer Süßspeisen entscheidet. Mit „L’Entremets Eilish“ verbindet sie Popkultur und Präzision: ein Dessert, das glitzert wie ein Song, aber nach Stille schmeckt. Keine Patisserie, sondern eine Forschung über Identität, Struktur und Geschmack.

Der Künstler Nikos Salda im Gespräch über seine Arbeiten „Der 13. Stern“ und „Verschattung der Akropolis“ – eine Reflexion über Demokratie, Struktur und die Kunst, im Schatten Europas zu bauen.